Zurzeit habe ich keinen richtigen Internetzugang. Der
aktuell einzig für mich verfügbare Internetanschluss ist im Haus meiner
Betreuerin. Deshalb sind die folgenden Posts bereits vorher geschrieben und
leider nicht ganz so aktuell wie es scheinen mag...
Ich bin jetzt knapp einen Tag hier und ich weiß gar nicht wo
ich anfangen soll zu erzählen, denn hier ist wirklich alles anders.
Die Anreise war langwierig und schlafen im Flugzeug ist auch
nicht mein Favorit. Wobei es auch daran gelegen haben kann, dass die „Nacht“ im
Flugzeug eine Nacht nach chinesischer Zeitzone war. Nach deutscher Zeit also
ca. 15:30 Uhr. Nach einem 10 Stunden und 35 Minuten langen Flug und etwas über zwei Stunden Aufenthalt in
Schanghai ging es dann mit einem kurzen Flug nach Japan weiter. Etwas
deprimierend dabei war, dass das Flugzeug etwa 20 Minuten vor der Landung über
Tokushima geflogen ist (ca. 25km von meinem Aufenthaltsort entfernt). Da ich
allerdings nach Osaka geflogen bin musste ich noch 2 Stunden mit dem Bus den
Weg zurück fahren.
Es fühlt sich wirklich nach einer anderen Welt an. Die
Städte wirken ganz anders als sie es in Deutschland oder allgemein europäischen
Ländern tun. Ich werde noch eine Bildergalerie erstellen. Auf der Busreise hat
sich die Landschaft von einer einzigen flächenmäßig riesigen Stadt (Osaka) zu
ländlichen sehr hügeligen Gegenden mit vereinzelten kleineren Städten
gewandelt.
In Tokushima mit dem Bus angekommen wurde ich auch von
meiner Ansprechpartnerin abgeholt. Wir haben dann ein „Matratze“, Decke, Kissen
und das nötigste zu Essen gekauft. Warum steht Matratze in Anführungszeichen?
Nun ja, in Deutschland würde das niemand Matratze nennen. Es ist eher eine Art
großes Polsterkissen, das dann auch nicht besonders dick ist. Aber trotz dessen
gemütlich, wenn auch etwas anders als gewohnt.
Das Studentenwohnheim ist spartanisch eingerichtet,
allerdings habe ich auch gar nichts anderes erwartet. In meinem Zimmer steht ein
Bett, ein Metallschrank, ein Schreibtisch, ein Stuhl, ein Regal und eine
Klimaanlage. Klimaanlage hört sich jetzt vielleicht etwas nach Luxus an, aber
das ist wirklich nötig. Es sind hier Tagsüber 30°C oder mehr und Nachts fallen
die Temperaturen nicht unter 20°C. Dafür habe ich auch keine Heizung. Und das
Problem an der Klimaanlage ist, dass der Strom nachts um 1 Uhr ausgeschaltet
wird und irgendwann nachmittags wieder an, so dass ich jetzt in einem sehr sehr
warmen Zimmer sitze.
Vom Anan NCT habe ich auch ein Fahrrad gestellt bekommen. Das
ist für die Wege innerhalb von Anan wirklich praktisch, da es zu Fuß bei den
Temperaturen wirklich nicht angenehm ist.
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