Sonntag, 15. September 2013

Angekommen in Japan

Zurzeit habe ich keinen richtigen Internetzugang. Der aktuell einzig für mich verfügbare Internetanschluss ist im Haus meiner Betreuerin. Deshalb sind die folgenden Posts bereits vorher geschrieben und leider nicht ganz so aktuell wie es scheinen mag...

Ich bin jetzt knapp einen Tag hier und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen, denn hier ist wirklich alles anders.

Die Anreise war langwierig und schlafen im Flugzeug ist auch nicht mein Favorit. Wobei es auch daran gelegen haben kann, dass die „Nacht“ im Flugzeug eine Nacht nach chinesischer Zeitzone war. Nach deutscher Zeit also ca. 15:30 Uhr. Nach einem 10 Stunden und 35 Minuten langen Flug und  etwas über zwei Stunden Aufenthalt in Schanghai ging es dann mit einem kurzen Flug nach Japan weiter. Etwas deprimierend dabei war, dass das Flugzeug etwa 20 Minuten vor der Landung über Tokushima geflogen ist (ca. 25km von meinem Aufenthaltsort entfernt). Da ich allerdings nach Osaka geflogen bin musste ich noch 2 Stunden mit dem Bus den Weg zurück fahren.

Es fühlt sich wirklich nach einer anderen Welt an. Die Städte wirken ganz anders als sie es in Deutschland oder allgemein europäischen Ländern tun. Ich werde noch eine Bildergalerie erstellen. Auf der Busreise hat sich die Landschaft von einer einzigen flächenmäßig riesigen Stadt (Osaka) zu ländlichen sehr hügeligen Gegenden mit vereinzelten kleineren Städten gewandelt.

In Tokushima mit dem Bus angekommen wurde ich auch von meiner Ansprechpartnerin abgeholt. Wir haben dann ein „Matratze“, Decke, Kissen und das nötigste zu Essen gekauft. Warum steht Matratze in Anführungszeichen? Nun ja, in Deutschland würde das niemand Matratze nennen. Es ist eher eine Art großes Polsterkissen, das dann auch nicht besonders dick ist. Aber trotz dessen gemütlich, wenn auch etwas anders als gewohnt.

Das Studentenwohnheim ist spartanisch eingerichtet, allerdings habe ich auch gar nichts anderes erwartet. In meinem Zimmer steht ein Bett, ein Metallschrank, ein Schreibtisch, ein Stuhl, ein Regal und eine Klimaanlage. Klimaanlage hört sich jetzt vielleicht etwas nach Luxus an, aber das ist wirklich nötig. Es sind hier Tagsüber 30°C oder mehr und Nachts fallen die Temperaturen nicht unter 20°C. Dafür habe ich auch keine Heizung. Und das Problem an der Klimaanlage ist, dass der Strom nachts um 1 Uhr ausgeschaltet wird und irgendwann nachmittags wieder an, so dass ich jetzt in einem sehr sehr warmen Zimmer sitze.

Vom Anan NCT habe ich auch ein Fahrrad gestellt bekommen. Das ist für die Wege innerhalb von Anan wirklich praktisch, da es zu Fuß bei den Temperaturen wirklich nicht angenehm ist.

Nach ein klein wenig auspacken habe ich mich nach einem ziemlich langen Tag endlich schlafen legen können. Und bin dann leider am nächsten Tag auch gleich wieder um 6:43 Uhr durch die unangenehmer Hitze aufgewacht...

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