Bevor ich zum eigentlichen Thema komme möchte ich noch
sagen, dass ich mich sehr über die Kommentare freue die mich erreichen. Falls
jemand irgendwelche Fragen oder Wünsche zu den Themen oder gar etwas ganz
anderes Interessiert lasst es mich wissen.
Ich wurde gefragt warum ich, wegen den strengen Regeln nicht
einfach aus dem Studentenwohnheim ausziehe. Das liegt größtenteils daran, dass
die Regeln sich doch sehr gut mit dem Alltag vereinbaren lassen und also gar
keine riesige Einschränkung sind. Außerdem schlägt sich die Miete mit grade
einmal ~55€ pro Monat zu Buche. Deshalb habe ich gar nicht mehr den Wunsch das
Studentenwohnheim zu verlassen.
Wie der Titel schon verrät möchte ich etwas über eine Shinto
Dankesfest erzählen. Ich war vor einigen Tagen bei einem Fest an einem Shinto
Schrein. Wenn ich es richtig verstanden habe, haben die Bauern der Region den
Göttern für die gute Ernte gedankt und zur gleichen Zeit um eine gute Ernte für
das nächste Jahr gebeten.
Der Schintoismus ist die Hauptreligion in Japan. Allerdings
würden sich wohl die meisten Japaner eher als unreligiös bezeichnen. Zu der
Religion in Japan möchte ich in der Zukunft noch einen eigenen Post schreiben.
Auf dem Platz vor dem
Schrein waren einige Stände mit Essen aufgebaut. Dort konnte man sehr leckeres
süßes Brot, Eis und Sobayaki kaufen. Ich empfehle einen Blick auf die Bilder zu
verwerfen. Auf dem Gelände wurde ein Gebäude zu einer Bühne umfunktioniert,
dort lief dann auch die eigentliche Veranstaltung ab.
Leider habe ich nahezu nichts von den Ansagen verstanden.
Allerdings wurde erst ein wenig geredet, daraufhin haben zwei Personen
nacheinander Karaoke gesungen. Dann folgten Tänze. Die erste Gruppe waren
relativ junge Mädchen die einen traditionellen Tanz aus der Präfektur Tokushima
vorgeführt haben. Als kleiner Fakt am Rande ist noch zu sagen, dass es in
Tokushima das größte Tanzfest Japans gibt, dieses findet jährlich im Frühjahr
statt.
Es folgten weitere Tanzgruppen mit sehr vielen verschiedenen
Tänzen. Eine Gruppe war sehr Interessant, da sie die wichtigsten Teile des
Lebens erzählt und durch den Tanz ausgedrückt haben. Wobei mir das auch erst
relativ spät durch einige Übersetzungen klar wurde. Ich habe einige Ausschnitte
der Tänze aufgenommen, diese sind hier zu sehen. Nach drei weiteren Karaoke
Auftritten folgte ein Feuerwerk.
Es ist schon Interessant hier in einer japanischen
Kleinstadt als Europäer unterwegs zu sein. Es ist schon auf 100 Meter
Entfernung klar, dass ich hier eigentlich nicht hingehöre. Ich muss aber sagen,
dass die Japaner sehr Gastfreundlich und nett sind. Ich erzähle das da mich,
kurz nachdem ich angekommen bin, eine ganze Gruppe von Kindern umzingelt hat
und mir Fragen gestellt haben. Leider war das alles auf Japanisch und ich habe
nur wenig davon verstanden, aber immerhin konnte ich auf einiges antworten.
Auch wurde mir während einer Tanzchoreographie, als sie die Zeit
als Schulmädchen dargestellt haben, ein Kuss von dieser Dame zugeworfen...
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